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Channel: BP Ölkatastrophe - The Intelligence
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Millionen leiden unter den Folgen der Ölpest

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deepwater_horizonEs war der 20. April 2010, als sich das folgenschwere Unglück auf der Ölplattform Deepwater Horizon im Golf von Mexiko ereignete. So sehr das öffentliche Interesse an der bisher größten Tragödie dieser Art aufgeflammt war, so rasch versiegte es auch wieder. Ist das Öl mittlerweile wirklich verschwunden? Was wurde aus dem Top-Manager von BP, Tony Hayward? Wie viele Menschen leiden unter Krankheiten, die durch Öl und Lösungsmittel hervorgerufen wurden? Die Meerestoxikologin Riki Ott, die bereits mit den Folgen der Exxon-Valdez-Katastrophe bestens vertraut war, schätzt ihre Zahl auf zumindest sechs Millionen. Von Zugeständnissen durch offizielle Organe ist jedoch nicht die geringste Rede.

Die Bohrstelle befand sich in 1.500 Metern Tiefe und reichte 5.500 in den Meeresboden. Die Arbeiten waren weitgehend abgeschlossen. Schon bald hätte die Bohrplattform Deepwater Horizon abgezogen und durch eine Förderplattform ersetzt werden sollen. Doch hielten die Vorrichtungen dem Druck des Gases im Erdinneren nicht stand. Der sogenannte Blowout zerstörte die Verschließung am Meeresgrund und die folgende Explosion setzte die Plattform in Brand. Elf Arbeiter kamen ums Leben. Über die Ölmenge, die in den folgenden Wochen ins Meer austrat, gibt es nur grobe Schätzungen, die zwischen 500.000 und über einer Million Tonnen liegen.

Von offizieller Seite werden Langzeitwirkungen ignoriert. Der Großteil des Öls sei verdampft, verbrannt, abgesaugt und gelöst. Die Strände seien wieder sauber, die Wasserqualität einwandfrei und die Meeresfrüchte bedenkenlos genießbar.


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